Zum Ferienbeginn ein Blick von ganz weit oben

Nicht Paris-Algier sondern Düsseldorf-Salzburg. Aber auch ein Blick von ganz weit oben. ©Foto: Meike Nordmeyer

Nicht Paris-Algier sondern Düsseldorf-Salzburg. Aber auch ein Blick von ganz weit oben. ©Foto: Meike Nordmeyer

„Paris-Algier. Das Flugzeug als eines der Elemente der modernen Negation und Abstraktion. Es gibt keine Natur mehr; die tiefe Schlucht, die wirkliche Höhe, der unüberquerbare Sturzbach, alles verschwindet. Was bleibt, ist ein Aufriss – ein Plan.
Kurzum, der Mensch sieht mit den Augen Gottes. Und dann erkennt er, dass Gott nur Abstraktes sehen kann. Es ist kein gutes Geschäft.“ (1)

So oft schon, wenn ich im Flugzeug gesessen und hinuntergeschaut habe, habe ich an dieses Camus-Zitat gedacht. Jetzt sitze ich zwar nicht selbst im Flugzeug, aber zum heutigen Ferienbeginn kam es mir wieder in den Sinn. Übrigens habe ich vor lauter Vor-mich-hin-denken im Flugzeug stets vergessen, auch ein Foto zu machen. Deshalb habe ich mir das passende Bild bei meiner vielreisenden Kollegin Meike Nordmeyer von meikemeilen.de ausgeborgt. Allen Flug- und sonstigen Reisenden wünsche ich heute einen guten Start und vor allem eine sichere Ankunft!

(1) Albert Camus, Tagebücher 1935-1951. Deutsche Übersetzung von Guido G. Meister.  Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, 1967, S. 251. Eintrag von Ende 1947.
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1 Antwort zu Zum Ferienbeginn ein Blick von ganz weit oben

  1. meikemeilen sagt:

    Das ist ein sehr beeindruckendes Zitat von Camus. Daran werde ich jetzt auch immer im Flugzeug denken. Es freut mich, dass ich mit meinem Foto zum Artikel beitragen konnte.
    Viele Grüße, Meike

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