Tagung in Bensberg: Ist Camus ein Fremder geworden?

Heute geht es gleich weiter mit der Rubrik „Aktuelles”, denn gestern flatterte noch das Programm der Thomas Morus Akademie in Bensberg ins Haus. Dort findet am 23./24. März unter dem Titel „Der «Fremde»?” eine offene Akademie-Tagung zum 100. Geburtstag von Camus statt. In der Ankündigung heißt es:

„Die Widersprüchlichkeit und Sinnlosigkeit des menschlichen Lebens und die Frage nach ihrer Überwindung durchdringen seine Dramen und Prosatexte ebenso wie sein publizistisches Werk. Wirken Camus‘ Romane wie „Der Fremde“ und „Die Pest“ oder sein Essay „Der Mythos des Sisyphos“ heute noch nach? Oder ist er ein Fremder geworden?”

Die Tagung ist prominent besetzt. Brigitte Sändig, Prof. em. für Romanistik an der Universität Potsdam, Autorin mehrerer Monographien und zahlreicher Fachaufsätze über Camus, spricht zu den Themen „Albert Camus. Der Schriftsteller und Philosoph aus heutiger Sicht” sowie „Camus und die Deutschen. Die Deutschen und Camus”.
Prof. Maurice Weyembergh, international anerkannter Camus-Spezialist aus Brüssel und Mitarbeiter an der neuen Camus-Gesamtausgabe bei Gallimard widmet sich dem Thema Liebe bei Camus. Die Romanistin und Autorin Dr. Britta Zangen aus Düsseldorf referiert zu „Der Fremde”.

Ein bisschen wehmütig wird mir beim Lesen des Programms, hatte die Akademie mich doch auch als Referentin zu der Tagung angefragt – was mich aber leider wegen meiner Auszeit von der Redaktion zu spät erreicht hatte. Dafür freut es mich dann aber, dass der Tagungsleitung ein Blog-Titel hier so gut gefallen hat, dass sie ihn gleich (selbst-verständlich nach ordnungsgemäßer Rückfrage) für ihre Abendveranstaltung übernommen hat. So steht jetzt also der Samstagabend unter dem Titel „Der Anspruch auf Glück und die geduldige Suche danach”. Annäherung an Albert Camus. Lektüre und Gespräche. Hier geht´s zum ganzen Programm und weiteren Infos.

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